Im letzten Teil unserer kleinen Apparatekunde-Serie möchten wir uns den Möglichkeiten des Bodyforming zuwenden. Dabei geht es nicht ums Abnehmen, sondern um die apparative Unterstützung zur Modellierung des Körpers und der Verbesserung der Körperkonturen. Auch bei gesunder Lebensweise können an einigen Stellen Fettpölsterchen hartnäckig bestehen bleiben und gegen diese unschönen Stellen kann mit verschiedenen Methoden und apparativen Verfahren vorgegangen werden. Hier 3 Beispiele:
1) Beim Ultraschall-Kavitationsverfahren wird mit niederfrequentem Ultraschall gearbeitet und eine Überdehnung der Fettzellenmembran durch Resonanz herbeigeführt.
2) Die durch Radiofrequenzgeräte erzeugten elektromagnetischen Wellen erwärmen die Haut und das Unterhautfettgewebe, dadurch wird die Fettzellenmembran durchlässiger. Radiofrequenz hat zusätzlich einen hautstraffenden Effekt durch Anregung der Kollagenneubildung.
3) Die Kryolipolyse ist eine Kältebehandlung, bei der die Fettzellen durch Energieentzug absterben und somit die Fettschicht schrittweise abgebaut wird. Das umliegende Gewebe wird dabei nicht angegriffen.
Nach bewusster Schädigung der Fettzellen hat das Lymphsystem einen nicht zu unterschätzenden Beitrag zu leisten hat, daher sind ergänzende manuelle oder apparative Verfahren zur Anregung der Lymphzirkulation gut geeignet. Von den ausgelösten Prozessen ist jedoch der gesamte Körper und Stoffwechsel betroffen. Insofern sind die Kontrolle der gesundheitlichen Voraussetzungen und die genaue Beachtung der Kontraindikationen unabdingbar.
Einige der am Markt befindlichen Geräte sind als Medizinprodukte eingestuft, andere werden als kosmetische Geräte auch für Nichtmediziner angeboten. Da die Geräte alle im höheren Preissegment liegen, empfehlen wir, sich vorher gut zu informieren, durch die anbietende Firma beraten zu lassen und eine entsprechende Vor-Ort-Einweisung zu vereinbaren.