„Medical Beauty“ liegt im Trend – doch was ist das eigentlich genau?
Die reine Übersetzung bedeutet „Medizinische Schönheit“, unterhält man sich darüber mit den Fachleuten aus Kosmetik und Medizin, so scheint jedoch jeder ein bisschen etwas anderes darunter zu verstehen. Googelt man danach, so finden sich ca. 470.000 Einträge, das sind viele Anknüpfungspunkte. Ist es nun die Bezeichnung für ein spezielles Dienstleistungsangebot? Steht dahinter die mehr oder weniger enge berufliche Zusammenarbeit von Fachleuten? Reicht es aus, wenn in der Kosmetik z. B. computergestützte Hautanalysen durchgeführt werden und die Behandlung mit modernen medizinisch geprüften Pflegeprodukten erfolgt? Wie kann die Vor- und Nachbehandlung bei medizinischen Eingriffen durch die Kosmetik optimiert werden? Geht es nur um Schönheit und was hat das mit Gesundheit zu tun? Sollte aus rechtlicher Sicht nicht doch jeder „Schuster bei seinen Leisten bleiben“? Die Reihe könnte noch beliebig weiter fortgesetzt werden, ja – Medical Beauty ist vielfältig zu betrachten. Aus unserer Sicht geht es nicht nur um Schönheit, sondern es geht vor allem um Hautgesundheit und dazu kann jeder Fachbereich beitragen. Es ist nicht nur die berühmte „Brücke“ zwischen Kosmetik und Medizin zu schlagen, sondern es geht um echte Nutzung der Schnittstellen von Dermatologie, plastisch-ästhetischer Chirurgie und Kosmetik und um die Schaffung von Synergien. Um Aristoteles zu bemühen „Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile“. Unter Beachtung der genauen Zuständigkeitsgrenzen und der Wahl einer rechtlich abgesicherten Kooperationsform können wir gemeinsam den hohen Kundenanforderungen genügen.
Der Vorstand des Verbandes medizinische Kosmetik e. V. wünscht den Verbandsmitgliedern und allen Lesern ein erfolgreiches neues Jahr. Wir haben für Sie wieder eine kleine Artikelserie vorbereitet, sie steht unter dem Thema „Gepflegt von Kopf bis Fuß“.