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Manuelle Lymphdrainage

auch als Bindeglied zwischen Kosmetikerin und Arzt

Als physikalische Anwendung ist die manuelle Lymphdrainage eine Therapieform mit breit gefächerten Anwendungsgebieten. Besonders nach Traumata oder Operationen wird diese gerne angewendet, um betroffene Körperregionen zu entstauen. Verschiedene Grifftechniken aktivieren somit das Lymphsystem und verbessern ihre Pumpleistung. Somit wird das im Gewebe gestaute „Gewebswasser“ in Richtung Lymphknoten bewegt.

Da die Wirkung in unterschiedliche physiologische Funktionen eingreift, ist die manuelle Lymphdrainage sehr vielfältig in ihren Anwendungsgebieten.

Besonders interessant für die Kosmetikerin ist die Beherrschung der Gesichtslymphdrainage. Diese gibt außer der möglichen Erweiterung des Behandlungsangebotes eine Möglichkeit zur Zusammenarbeit mit Medizinern, wenn kosmetische Operationen im Gesicht durchgeführt wurden. Psychische Probleme, die durch die entstellende Anschwellung des Gesichtes anfänglich auftreten können, werden hiermit im Keim erstickt.

In der Kosmetikkabine hat die ML (manuelle Lymphdrainage) einige interessante Anwendungsbereiche. Angefangen beim „gesunden“ Menschen, der vielleicht „nur“ geschwollene Beine oder Augen hat, oder auch zur Vorbeugung von Schwangerschaftsstreifen. Bei Hauterkrankungen wie z.B. Akne oder Rosacea wird der Abtransport gefördert. Eine bessere Wundheilung wird garantiert wie auch eine gute Narbenbildung.

Ganz besonders hilfreich ist diese Anwendung bei Ödemen infolge einer Brustamputation incl. Entfernung der Achsellymphknoten. Meistens bewirkt die ML eine Besserung des Allgemeinbefindens durch die Verringerung der Schwellung.