Handwerk für die Hände
Das kosmetische Handwerk wirkungsvoll einzusetzen gilt nicht nur in Bezug auf die Pflege des Gesichtes oder der Füße, sondern kann auch ganz wörtlich auf die Hände angewandt werden.
Unsere Hände sind fast ständig in Bewegung, mit Ihnen können wir tasten, fühlen, begreifen und halten. Die Haut der Hände ist überwiegend unbedeckt und daher zusätzlich durch Umwelteinflüsse stark beansprucht.
Wie schon im Teil 1 unserer Serie in Bezug auf die Füße benannt, können durch die Kosmetikerin auch hier Peelings, Masken, Massagen, Paraffinbehandlung und Nagelpflege eingesetzt werden.
Ähnlich wie unser Hals, können auch die Hände unser Alter anzeigen. Ein deutliches Zeichen der lichtbedingten Hautalterung sind die Altersflecken auf dem Handrücken, die viele vor allem weibliche Kunden als störend empfinden.
Bevor jedoch über eine kosmetische oder medizinische Spezialbehandlung nachgedacht wird, sollten eventuelle Vorstufen oder Hautkrebs durch einen Hautarzt ausgeschlossen werden. Gesetzlich Krankenversicherte haben z. B. ab 35 alle 2 Jahre Anspruch auf eine Früherkennungsuntersuchung auf Hautkrebs.
Um Altersflecken zu behandeln, stehen aus ästhetischer Sicht ein Vielzahl an Möglichkeiten zur Verfügung:
– Kräuterschälkur
– Fruchtsäurepeeling
– Bleichcreme
– Dermabrasion
– IPL
– Laserbehandlung
– Kryotherapie
– Mesoporation
– Mesotherapie
Speziell im Peeling- und Meso-Bereich sind viele verschiedene Wirkstoffe für ihren aufhellenden Effekt bekannt. Neben Vitamin C, Zitronen- und Glycolsäure können auch die Koji-Säure und z. B. pflanzliche Wirkstoffe aus Brunnenkresse oder Maulbeere eingesetzt werden.
Die Unterscheidung in kosmetische oder medizinische Behandlung ergibt sich dabei zumeist aus dem Zugang zu den Wirkstoffen (ggf. auch konzentrationsabhängig), der Applikationsart und/oder dem Einsatz spezieller apparativer Technik. Eine Zusammenarbeit kann auch ihr vorteilhaft sein.