„Zeigt her eure Füße“
Tagein und Tagaus belasten wir sie, ohne großartig über ihren anatomische Aufbau, die feinen Strukturen und ihre genaue Funktionsweise nachzudenken. Leider schenken wir unseren Füßen oft viel zu wenig Aufmerksamkeit. Dabei kann man den Füßen so viel Gutes tun: Fußpeelings, Fußmasken, Fußmassagen, Paraffinbehandlungen, Nagelpflege mit oder ohne Lack und auch das Frenchstyling der Fußnägel fallen jedem schnell ein.
Sicher sind schöne Füße erstrebenswert, es geht uns aber vor allem um gesunde Füße. Dazu gehört selbstverständlich auch eine regelmäßige Fußpflege. Gerade in diesem Punkt ist derzeit die Zusammenarbeit von Kosmetik und Medizin etwas schwierig, da der Gesetzgeber hier nur die sehr einfache kosmetische Fußpflege von der Podologie als medizinische Fußpflege trennt. Das „Dazwischen“, heute unter dem Begriff „Chiropodie“ bekannt, hat jedoch nachvollziehbare Entstehungsgründe und auch eine praktische Daseinsberechtigung. Hier wird es sicher noch Zeit benötigen, um eine echte Zusammenarbeit zu erreichen.
Dennoch gibt es im kosmetischen Bereich weitere Möglichkeiten, sich mit den medizinischen Themen an den Füßen zu beschäftigen. Die Kenntnisse der Reflexzonen an den Füßen könnte z. B eingesetzt werden, um Auffälligkeiten an den Füßen besser beurteilen zu können und seine Kunden entsprechend zu beraten. Hierzu ein wichtiger Hinweis: die konkrete Diagnostik und Therapie mit den Reflexzonen ist den Heilpraktikern und Ärzten vorbehalten. Gut wenn im Bedarfsfall dem Kunden eine entsprechende Empfehlung mitgegeben werden kann. Auch könnte die Erweiterung des kosmetischen Angebotes um eine ayurvedische Behandlung der Füße interessant sein. Im Bereich Ausleitung und Entgiftung finden sich Spezialfußbäder wie z. B. das basischen Fußbad oder das Elektrolysefußbad, welche das Angebot rund um die Füße sinnvoll ergänzen können.